Motivation
Die Digitalisierung spielt für die Verwaltungsarbeit nicht erst seit dem OZG eine wichtige Rolle. Leistungserbringung und Gestaltung der Arbeitsplätze in öffentlichen Verwaltungen ändern sich zum Teil graduell, zum Teil aber auch disruptiv. Dementsprechend sehen Experten zahlreiche Forschungsfragen rund um die Themen E-Government und E-Administration. Das gilt vor allem für die Frage nach den Auswirkungen auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Behörden. Denn hierzu waren bislang kaum Erkenntnisse vorhanden.
Ziele und Unterstützung
Das Projekt sollte wissenschaftlich einen Beitrag zu interdisziplinären Forschung leisten und vor allem zur Weiterentwicklung des noch jungen Felds der Behavioral Public Administration, das eine Brücke von der Rechtsiwssenschaft über die Wirtschafts- und Sozialwissenschaften hin zur Psychologie schlägt.
In der Praxis sollte das Projekt helfen, die digitale Transformation in öffentlichen Verwaltungen erfolgreich zu gestalten. Wir wollten wissen, was hilft und wo die Stolpersteine liegen. Dabei unterstützten uns in Baden-Württemberg der Normenkontrollrat, der Städtetag, der Gemeindetag und der Landkreistag. Ermöglicht wurde das Projekt zudem durch die Förderung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst.
Erste Ergebnisse und Empfehlungen
Auf Basis der schriftlichen Befragung von 519 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in baden-württembergischen Kommunalverwaltungen sowie zusätzlichen Tiefeninterviews konnten die Effekte der Digitalisierung auf die Verwaltungsarbeit und mögliche Ansätze zur Unterstützung einer erfolgreichen digitalen Transformation identifiziert werden. Die Erkenntnisse haben wir hier in einer kleinen Videoreihe dokumentiert.